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Schlecken statt spülen
Ferienspaß "Kochen wie in Erba" trifft den Geschmack kleiner Italienfans
Oeffingen: Wenn in der Schillerschule zur Zeit schon keine Köpfe rauchen, dann doch wenigstens Töpfe. Dafür sorgte gestern der Städtepartnerschaftsverein Fellbach. Mit seinem Ferienspaßangebot "Kochen wie in Erba" traf er voll den Geschmack der kleinen Meisterköche.
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Von Katja Edler
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Fellbacher Zeitung vom 06.09. 2006
Die Kochtöpfe waren gestern schon vor dem Spülen lupenrein. Fabio
Zänglein und Jonas Roth hatten sich für eine Vorwäsche zur
Verfügung gestellt. Nicht ganz uneigennützig rückten sie den
letzten Resten der Käse-Sahne-Soße zu Leibe. Erst mit dem
Rührlöffel, und als auch der nicht mehr in den letzten Winkel
vordrang, mussten die Finger dran glauben. "Mmh, lecker",
urteilten die beiden Jungs und warfen einen ungeduldigen Blick in den
Backofen.
Dort näherten sich die gefüllten Cannelloni unweigerlich ihrem
Schicksal. Denn die elf Kinder hatten einen Bärenhunger, aber auch
eine große Portion Vorwissen mitgebracht. "Ich koche auch zu
Hause", sagte Charlotte Bosch. Dabei stünden vorzugsweise
italienische und chinesische Gerichte auf dem Speiseplan. Hin und
wieder hole sie sich Rat bei der Mama. "Außer bei Schupfnudeln.
Die kann ich schon ganz alleine. Bis auf den Teig", verkündete
die Siebenjährige stolz. Beim Ferienspaß unter der Regie von
Hannelore Pentzlin traf die kleine Köchin einige Gleichgesinnte.
Auch Jonas Roth steht öfter mal hinterm Herd. "Wenn der Papa
nicht zu Hause ist, koche ich", sagte der Achtjährige. Dabei
halte er es am liebsten mit dem Klassiker: Spaghetti mit Tomatensoße.
Von der Vielfalt der italienischen Küche ließ sich der kleine
Feinschmecker gestern gerne überzeugen. Das Drei-Gänge-Menü der
Kinder bestand aus Mozzarella-Tomaten-Basilikum-Spießchen, Cannelloni
und Mascarpone-Creme mit Früchten. Und weil das Auge auch bei kleinen
Feinschmeckern mitisst, waren alle Gerichte in den italienischen
Nationalfarben gehalten.
Dieses Motto verfolgten die Nachwuchsköche auch beim gemeinsamen
Tischdecken. Abwechselnd platzierten sie rote, weiße und grüne
Servietten auf den Tellern. Bei der vorangegangenen Diskussion über
den dekorativen Aspekt hatte sich Fabio mit seiner schlichten Variante
durchgesetzt: "Wir legen die Servietten einfach auf die Teller,
ohne sie zu falten. Das sieht am schönsten aus", fand der
Achtjährige. Dass die Kinder sowohl optisch als auch geschmacklich
mit ihrem Menü richtig lagen, bekamen sie sogar schriftlich, als
Hannelore Pentzlin und ihre drei Helferinnen vom
Städtepartnerschaftsverein jedem der Meisterköche zum Abschluss eine
Urkunde samt Rezeptheft servierten.
Die Rezepte der drei verschiedenen Menues und
Informationen für die Kinder über die Partnerstädte
können Sie durch anklicken der markierten Wörter anschauen.
Wenn Sie die Speisen (den Bildausschnitt) anklicken, wird das
gesamte Foto gezeigt.
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Kochen wie in Erba am 5 . Sept. 2006
mit Frau Querengässer, Frau Schwarz, Frau Venier und Frau Pentzlin
Italienisches Menü:
Tomaten – Mozzarella - Spieße
Ciabatta
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Cannelloni mit Spinat und Ricotta
Cannelloni mit Hackfleisch
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Mascarpone – Creme mit frischen Früchten
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Kochen wie in Tain und Tournon am 6 . Sept. 2006
mit Frau Kögler, Frau Pentzlin, Frau Braun und Frau Beyerbach
Französisches Menü:
Vorspeisen – Igel (le Hérisson)
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Quiche Lorraine
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Mousse au chocolat mit frischem Obst
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Kochen wie in Pécs am 7 . Sept. 2006
mit Frau Gesswein, Frau Haidt, Frau Pentzlin, Frau Becker und Frau Wetzel
Ungarisches Menü:
Pogácsa („Pogatscha“)
Mürbteig-Gebäck
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Lecsó („Letscho“) mit Würstchen
Paprika-Tomaten-Zwiebel-Gemüse
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Túrós palacsinta
Palatschinken mit Quarkcreme
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